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Start » Bildungsangebot » Kooperation » Lebenshilfe an der Werner-von-Siemens-Schule

Sherine, Lea und Enise kommen jeden Mittwoch in die Werner-von-Siemens-Schule und lernen in den Metallwerkstätten neue Fähigkeiten.  Ich durfte einen Vormittag dabei sein.

Die Lebenshilfe umfasst viele Bereiche. Hier wird Deutsch und Mathe ebenso gefordert wie Fachkenntnisse im Metall- und Holzbereich. Zusätzlich erlernen die Mädchen selbstständiges Arbeiten und erlangen Selbstvertrauen in Fähigkeiten, die sie in ihrer Umwelt nicht sammeln können. Schließlich haben die wenigsten die Gerätschaften zu Hause, die unsere Werkstätten bieten können. Zwei Jahre lang können die Jugendlichen der Lebenshilfe verschiedene handwerkliche Tätigkeiten erproben.

Sherine ist blind. Deshalb hat sie als ehrenamtliche (!) Unterstützung Herrn Fuchs an ihrer Seite. Auch er ist blind und kennt deshalb die Bedürfnisse und Fähigkeiten von blinden Menschen am besten.

Er kann sie unterstützen, wenn es darum geht, sich auf der vom LBZ gestifteten Punktschriftschreibmaschine Notizen zu machen und kann die Inhalte der Fühlhefte lesen.

Das gelbe Fühlheft kommt von Sherines Klassenlehrerin Frau Metzler.

Hier schreibt Sherine auf der Punktschriftschreibmaschine gerade meinen Namen und mein Geburtsdatum und erklärt mir, wie in der Blindenschrift die Zahlen dargestellt werden. Jetzt kann mir keiner mehr ein "A" für eine "1" aufschwatzen, da ich weiß, woran ich eine Zahl in der Blindenschrift erkenne.

Sie liest noch einmal Korrektur, bevor sie mir den Zettel schenkt.

Zusammen mit den Praxiskollegen Herrn Kanne und Herrn Golnik hat sich so in den letzten Jahren eine fruchtbare Zusammenarbeit ergeben. Herr Fuchs bringt die Ideen für tolle Projekte in die Schule, die die Praxiskollegen dann gemeinsam mit Klassen der Grundbildung umsetzen. So haben sie ein Laufrad für Blinde und den passenden Anhänger für den Einkauf geschweißt.

Ich musste es natürlich gleich ausprobieren.

Zusammen mit Herrn Golnik und Herrn Trojok ist ein Anleitungsfilm in Englisch und Deutsch zum Fahren des T-boards gedreht worden. Wer ihn sich auf Englisch ansehen will, kann hier klicken.

Das nächste Projekt zusammen mit den Berufseinstiegsklassen wird ein Anleitungsfilm in Englisch für die Reperatur der Braillemaschinen.

Gemeinsam wurde in der Werkstatt ein Kleiderhaken gebaut:

    

Hier bereitet Sherine die Stelle für die Schraubenverbingung vor und befestigt die Messingplatte mit ihrem Namen (in Brailleschrift) dann auf der Holzplatte. Es ist nicht so einfach, eine Schraube festzuziehen, wenn man nur fühlen kann, wo der Schlitz der Schraube ist, aber sie hat es mit Herrn Fuchs`Hilfe super gemeistert.

Hier graviert Enise ihren Namen in die Messingplatte.

Lea nietet den Haken an die Platte.

Es war ein toller Tag mit der Gruppe und ich habe viel gelernt. Danke, dass ich dabei sein durfte.

[gök]

 

 

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